Bilder von ISTVÁN LAURER - Contact tel: +36302427990, E-mail: artbudapest(at)yahoo.com

 


 

I S T V Á N     L A U R E R

 

 

István Laurer portre.JPG

 

 

„Ich glaube, ich mache Bilder nur für mich selbst. Jedes Bild ist eine Art Liebesbrief.

     Jedes Bild ist eine Drehbuchgeschichte”                                                    

 

 

ISTVÁN LAURER

3.8.1948 - 21.1.2014

 

 

Laurer klein.jpg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

„Mit István Lauer verliert Frankfurt eine äußest kreative Persönlichkeit, die die Kunstszene Frankfurts bereichert hat. Seine vielfältigen, ausgefallenen und unterschiedlichsten Projekte von gesellschaftlicher Relevanz brachten ihm in der Kunstöffentlichkeit hohe Anerkennung und sein großes Engagement als Ideengeber für viele Ausstellungsprojekte habe ich sehr bewundert.

Laurer studierte an der Städelschule bei Johannes Schreiter und arbeitete seit vielen Jahren in einem Atelier der Stadt Frankfurt in der Ostparkstraße. Er gehörte in den 1980er Jahren zu den Mitorganisatoren der Ausstellungsinitiativen TANGO Frankfurt und LENIN Frankfurt, die mit ihrer expressiven und figurativen Kunst frische Luft in die Kunstszene Frankfurts brachten.

Seine Bilder schmückten international viele Ausstellungen und gehören zum Bestand vieler öffentlicher und privater Sammlungen, wie beispielsweise die der Deutschen Bank oder der Degussa. István Laurer wird uns allen sehr fehlen.“

                        Dr. Felix Semmelroth

 

 

István Laurer

 

1948                 in Budapest geboren

1973                 Studium an der Kunstakademie, Budapest

1973                 Lastwagenfahrer

                        Übersiedelung in die Bundesrepublik Deutschland

1974 - 79          Studium an der Hochschule für bildende Künste Städelschule,                                            Frankfurt a. M.                                                      

Malerei bei Johannes Schreiter

1980                 Independent Art School, New York                                                  

1996                 Atelierstipendium Galerie Budapest                                                                                      lebt und arbeitet in Frankfurt a. M.

 

 

Einzelausstellungen

 

1977                 „Zeichnungen” Galerie Daberkow, Frankfurt a. M.

1983                 „Die letzten Tage meiner Schönheit” Galerie Loehr, Frankfurt a. M.

1984                 „Gesichtslose” Galerie ak, Frankfurt a. M.

1984                 „Von mir aus”, Galerie Keller-Holk, Rheda-Wiedenbrück

1987                 „Vista del Sud” Galerie Thieme, Darmstadt

1988                 Galerie Thieme, Darmstadt

1990                 Galerie Rainer Wehr, Stuttgart

1992                 Galerie La Coupole, Neu-Isenburg

1993                 Lindinger + Schmid, Regensburg

1994                 Galerie La Coupole, Neu-Isenburg

1995                 Produzentengalerie im Leinwandhaus, Frankfurt a. M.

1996                 Galerie Art Form, Frankfurt

1997                 Standort Ausstellungshalle e.V., Frankfurt a. M.

2008                 Kunstverein Bellevue Saal, Frankfurt a.M. - GRÜNE WUT

2011                 „Farbwechsel No25“ Kunst in der DKD, Wiesbaden

 

 

Ausstellungsbeteiligungen / Auswahl

1976                 Landesmuseum Wiesbaden

1978                 „35 vom Städel“ Kunstverein Frankfurt a. M.

1978                 „Hommage René Magritte”, Gran Palais, Paris, Frankreich

1980                 Galerie Loehr, Frankfurt a. M.

1981                 „Tango Frankfurt“, Philanthropin, Frankfurt a. M.

1981                 „Tango Frankfurt“ Köln

1982                 „Verdächtige Bilder”, Galerie Schoof, Heidelberg

1982                 „Lenin ein Tango-Projekt“, Philantrophin, Frankfrut a. M.

1983                 „Die letzten Tage meiner Schönheit „ Galerie Loehr, Frankfurt a.M.

1983                 „Erste Hilfe”, Köln

1983                 „Künstlerbücher”, Artforum, Frankfurt

1984                 „Kunstlandschaft Bundesrepublik“, Kunstverein München

1984                 „Von mir aus” Galerie Keller-Holk, Rheda-Wiedenbrück

1985                 XPO Galerie, Hamburg

1986                 Raum 41, Bonn

1986                 Stadtgalerie Sindelfingen

1987                 „Malerei“, Kunstverein Frankfurt a. M.

1991                 „Tango - 10 Jahre danach“, Frankfurt a. M.

1992                 Galerie La Coupole, Neu-Isenburg

1993                 „Landschaften“ Galerie Rainer Wehr, Stuttgart

1993                 ART AID, Raiffeisenhalle Frankfurt a. M.

1994                 „Stadtwerke“, Künstlerhaus Ostparkstraße

1995                             K & K „Was uns verbindet“ István Laurer + Thomas Roth, Museum Schloß Ronneburg

1996                 „Graphik der Gegenwart“, Rheinisches Landesmuseum Bonn

1997                 Standort Ausstellungshalle e.V. Frankfurt a. M.

1998                 Städtische Galerie Siofok - Ungarn

1999                 „Flexibel“ Kassák Museum, Budapest - Ungarn

1999                 „Flexibel“ Standort Ausstellungshalle e.V. Frankfurt a. M.

2000                 Abbes Art Galerie, Bad Camberg (Herrmann, Laurer, Roth, Wild)

2007                 Kunstfoyer, Frankfurt a M. – Liebe ist ein Missverständnis

2008                 Kunstverein Bellevue-Saal, Wiesbaden – Die Grüne Wut

2010                 DKD - Malerei

Publikationen / Auswahl

 

1980                 Galerie Loehr, Frankfurt a. M. - Katalog

1981                 „Cretans Men“ - Buch, Verlag Kretschmer & Großmann

1981                 „Tango“ - Katalog

1982                 „Lenin“ - Katalog

1985                 XPO Galerie – Katalog, Hamburg

1986                 Austellungs-Katalog Stadtgalerie Sindelfingen

1987                 Zeitgenössische Kunst in der Deutschen Bank - Katalog

1987                 „Bilder von István Laurer“ – Katalog

1987                 NIKE – New Art in Europe Nr. 19

1989                 Degussa - Katalog

1995                 Sammlung im Hanauer Landgericht - Katalog

2006                 Degussa - Katalog

 

 

bellevuesaal01.jpg

Austellung Wiesbaden Kunstverein Bellevue Saal – Die Grünet Wut 2008

 

 

 

 

 

BRUDER

 

 

Ich konnte kaum laufen, dachte weder an Kunst noch an Journalismus, da hast Du schon zuversichtlich in irgendeinem Buch geblättert und erste Sehnsüchte gepflegt. Das war 1954. Zwanzig Jahre danach lernten wir uns kennen. Ich ließ eine Rede vom Stapel, die Übergroße Mappe unterm Arm. Du hast nichts verstanden - und Stühle gestapelt. Später sah ich solche Stühle auf Deiner Leinwand, kreuz und quer, im Format zwei mal zwei   Meter. Ein starkes Stück. Das machte mir Mut. Ich sah in meine Mappe und merkte, wie meine klitzekleinen Stricheleien unruhig wurden. Sie reckten sich und verlangten mehr Fläche. Ich spendierte ein paar Bier und eine dicke Papierrolle. Dann zeigte ich Dir, was ich in der Tasche hatte: Knapp siebzig Mark müssen es wohl gewesen sein. Aber das, so kapierte ich rasch, hat Dich gar nicht interessiert. Nach einem weiteren Bier wurde mir klar, was Du  wissen wolltest. »Entweder für oder gegen mich«, schrieb mir vor kurzem Jörg lmmendorff. Logisch, daß ich für Dich war. Skorpion-Power und Löwen-Loyalität. Gemeinsamer Weg, mag kommen, was will. Frankfurt - Hamburg, kein Problem, keine Entfernung. Grenzen können überschritten werden, Du weißt das. Die größte Distanz gibt's ohnehin nur im Kopf, in jenem schaurig-schönen Behälter, der im Zentrum Deiner Arbeit steht. Dort lagern die Träume, nämlich Häuser, Schiffe und der Schatten der Rose. Dort wuchern aber auch kantige geschwüre der Angst, teils massiv wie ein Balken, teils fragil wie die Gläser im Tannenbaum. Jedenfalls ist Behutsamkeit  angesagt, wo Bedrohung so offensichtlich erscheint. Dir ist diese Notwendigkeit längßt bewußt. Das runde Bild wirkt wie eine Reaktion, wie die einzige Chance, um den Kopfstand zu verhindern. Freilich ist Baselitz in dieser Situation kein Thema; der rechte Winkel sowie das Oben und das Unten sind vorübergehend auf Eis gelegt. Der Kühlschrank läuft hochtourig, ganz dem eigenen Rhytmus verpflichtet. Wir stehen an der Kunst-Scheibe, dem Ruder für die Fahrt durch den Strudel der Gefühle. Zwei Strich backbord. Oder besser gleich vier? Lieber langsam. Andernfalls steht plötzlich wieder alles kopf- die Häuser, die Schiffe und der Schatten der Rose. Wirbeln die Träume, suchst Du Schutz hinterm Balken im Kopf. lch verstecke mich währenddessen hinter der Schere im Kopf. Eine große Differenz? Eine andere Welt? Nein, Du bist nicht allein. Komm, Löwe, wir gehen gemeinsam brüllen - oder Stühle stapeln.

 

 

Karlheinz Schmid

atelie01.jpgatelie02.jpg

 

 

Häufig steht die Tür zu István Laurers Atelier weit offen und lädt zu einem blick in den großen Raum ein: ... Istvan ... Istvan! ... Komm’ herein! ... Drinnen: die Bilder die Zeichnungen ... hin und her laufen von Zeichnung zu Zeichnung zu Bild ...  die Palmblätter sind abgefallen ... Taschen ausleeren ... manche Erinnerung verbindet sich mit den dichten klaren Farben ... Ansichten über Adler ... eine lange Reise in einen Raum mit Laokoon ... mit Hoffnung und ... etwas das nicht verbrennen kann Farbe Laokoon ... und: die Palmblätter morgens schon gepflückt ... ganz versöhnt mit sich und gar nicht unbeteiligt ... des Tags durch die Gärten der Filme streifen ... durch Nachrichten und die Höfe der Erinnerungen ... heute entdecke ich schon die Schneeglöckchen in deinem Atelier.

 

Horger Hermann, im August 2008

 

atelie03.jpg                               atelie04.jpg

2008 Die Politiker.JPG

 

 

 

„Ich habe im Jahr 2008 zwei großformatige Bilder unter dem Titel „DIE POLITIKER“ Untertitel  „VOGELPERSPEKTIVE“ gemalt, die ich zum Besten meiner Bilder zu ordne. „

 

 

2008 Die Politiker 1-1.JPG

 

 

 

 

 

„Ich wünschte, dass die zwei Bilder dort hängen, wo die Politiker ihre täglichen Arbeit absolwieren-verrichten. Die zwei Bilder sind nicht Harmlos, die haben ihre Kritisches einsatz gegen Politiker die das Volk aus „Vogelperspektive“ sehen, und die Politiker die kämpfen nur für Ihre Sessel-Macht-Privilägien-Diäten zu behalten“                                                                                                                                                                                                                                                            Istvan Laurer         23.08.2009

 

2006 Grüne wut.JPG
 

 

„Jedes mal wenn ich an István Laurers      Bilder denke, dann fallen mir wieder zwei Dinge ein, die ich besonders daran schätze: zum einen seine klaren, leuchtenden Farben und zum anderen seine schlichte, ungekünstelte Form. Es ist schon eine Seltenheit, dass sich ein Künstler in dieser Naivität seiner Mittel bedient und ohne übertriebenen Anspruch die Dinge malt, wie er sie vor sich sieht. Aber so unverstellt wie István unsere Welt wahrnimmt, so überträgt er sie eben in Bilder. Die Prosa des Lebens hat er farbig gemalt.

Einfach wirkt daher die Stimmung. Denn ähnlich wie der kleine Prinz mit einem gewissen Wohlwollen dem Leben gegenübersteht und sich an dessen Schönheit erfreuen kann, hat sich der Künstler seine kindliche Offenheit bewahrt als jene Gabe zu sehen, was anderen verborgen bleibt, Ursprünglichkeit, um daraus zu schöpfen. Wenn er zwischendurch aber doch einmal der Leidenschaft verfällt, Geschichten zu erzählen, so tut er das mit einem wissenden Lächeln.“

2006 Grüne wut 2.JPGMiriam Wiesel

 

 

 

 

 

 

 

2007 Grüne Wut 1.JPG2007 Grüne Wut Collage.JPG

 

2007 Grüne wut 1-2.JPG

 

 

 

2007 Grüne wut 2-2.JPG

 

 

 

 

 

 

2003 Laokon.JPG

 

 

 

 

 

laokon progress.JPG

 

 

 

 „Kunst in der DKD“

kunsttreppe.jpg

 

 

ISTVAN LAURER  ist in Budapest geboren und kam 1974 nach Frankfurt, um am Städel zu studieren. Danach besuchte er für ein Jahr in New York die Filmklasse der Independent Art School. Er lebt seitdem in Frankfurt... Nicht nur als Ungar, sondern auch als Maler ist I.L. ein temperamentvoller Mensch, was sie an seinen Bildern ablesen können. Seine letzte Ausstellung im Bellevue-Saal in Wiesbaden in 2008 nannte er „Grüne Wut“, was wohl Weniger mit dem aktuellen „Wutbürger“ zu tun haben möchte - vielmehr überwuchern vegetative Ornamente die Bildkompositionen, so wie in seinem Frankfurter Atelier alles von allem überwuchert wird. Durch Akademieerfahrungen in Budapest war I.L. natürlich - wie alle aus dem Sozialistischen Realismus entlaufenen Künstler mit der Gegenständlichkeit und der Figuration vertraut. Nun im Westen trifft er auf die Pop Art und dieser Zusammenstoß hat bis heute Wirkung auf seine Malerei. L. wurde nie abstrakt, seine Bilder, die bei anderen Werkgruppen mit  eincollagierten Fotos kombiniert sind, sind sehr erzählfreudig und die Geschichten sind nicht immer heiter. Der Künstler beobachtet die Welt und reagiert auf sie. Den diparaten Ereignissen entspricht seine Farbwahl, die klare Grundfarben bevorzugt, das Aufeinanderstossen auch gegensätzlicher Klänge, die nicht unbedingt Harmonie zum Ziel haben. Die an den Comics geschulten Bilder der Pop Art mit ihren eindeutigen Flächen ohne malerische Verlaufe hat L.für sich aufgenommen. Die Gegenstände, die das Bild bevölkern, sind linear umfasst, eine Bildtiefe, die Illusion des Räumlichen also, wird vermieden.

1994 Klavier 1.JPG

 

Beispielhaft hierfür die beiden großen Bilder ,Klavier I und II die auch, in der einladung abgedruckt sind. Hier kommt nun ein weiterer kunstgeschichtlicher Rückgriff des Künstlers hinzu: der Surrealismus. Was hat ein in einen Glaskasten gepferchtes Nashorn auf einem Klavier zu suchen? Oder eine Baumallee, die, aus einer Art Architektur entwachsen, über die Tastaturen des Klaviers zu wandern scheint, den Rapport der weißen und schwarzen Tasten aufnehmend? Das Absurde, das an der Psychoanalyse Freuds orientierte Thematisieren des „Unbewussten“ faszinieren und verstören uns noch heute in den Bildern von Dali, Max Ernst und Magritte. Es ist der Traum, in dem unser Ich seine uns verborgenen Seiten entfaltet und dem Künstler ist es aufgetragen, malend zu träumen, wach zu sein ohne Bewusstsein und etwas abzuschöpfen von den kollektiven Bildern, die auf der Flut der Gedanken durch unsere Seele treiben.

 

 

1994 Klavier 2.JPG

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1994 Klavier 3-1.JPG

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1993 Landschaft.JPG

 

 

Nehmen wir die harmlos betitelten Bilder „Landschaft“, von denen es in dieser Ausstellung Sechs gibt: ln überraschend zarten Violettönen gibt es Fragmente von Landschaft: Berge und Himmel zumeist, durch die ein Flugzeug fliegt, einen Kondensstreifen hinter sich lassend. Fliegen ist ohnehin eine Metapher für Träumen und wer würde nicht die Weite erimiern, die einem beim Blick aus dem Fenster des Jets sprachlos und klein macht. Es ist aber nicht die Welt der Billigflug-Werbung, in der fröhliche Menschen ihr „nix-wie-weg“ lallen.

 

 

 

 

1998 Bosnien 3.JPG

1998 Bosnien 2.JPG1998 - Bosnien 1.JPG

 

 

1991 Mayday.JPG

 

Die Bilder sind Mitte der Neunziger Jahre entstanden, auch da gab es Flugzeugabstürze und das Bild „Mayday“ rechts am Ausgang spricht deutlich davon.

In unser kollektives Gedächtnis ist allerdings ein Bild tief eingeschrieben„ - das der Flugzeuge, die in die Twin Towers rasen. Der Maler wusste noch nichts davon, als die Bilder entstanden und seine „Absichten“ mögen andere gewesen sein, wir aber müssen nun – mit diesen Bildern - damit fertig werden.

 

1992 Frei w. Raff.JPG                                                                                                                            

 

 

 

Die heitere, sinnliche Seite des I.L. ist aber hier auch vertreten: Zunächst das große „Frei nach Raffaello“ im oberen Umgang. Eine stark farbveränderte Übernahme einer Renaissance-Madonna mit Kind wirkt mit ihren weniger starken Farbsprüngen wie ein Gobelin, prächtig, würdevoll auf jeden Fall eine Hommage an den großen Meister der Hochrenaissance aus Florenz.

 

 

1998 Das Haus und das Boot.JPG

 

 

Links daneben “Das Haus und das Boot“. I. erzählte mir, dass jahrelang an seinem Bett ein Skizzenblock lag, in den er morgens die Träume der Nacht skizzierte. Therapiegeübte Menschen schreiben, wir sehen da Wahlverwandschaften. Das Haus ist der Schutz, der feste Ort, unser Fluchtpunkt. Das Boot ist die Reise, das Unterwegssein, das Fernweh auch. In anderen Kulturen ist das Haus ein fragiler,vorübergehender Aufenthalt und das Boot oder ein anderes Gefährt ist der Gegenstand, der die Existenz im Wortsinne voranbringt.

 

1987 Spiele Bach meine Liebste.JPG

 

 

Hier unten am seitlichen Ausgang hängt ein etwas kleineres Bild, das der Maler als sein „Lieblingsbild“ bezeichnet und das auch zu meinen Favoriten gehört: „Spiel Bach...“

Man muss es zärtlich aussprechen, wie wenn man hinter die am Klavier sitzende Frau herantritt, ihr übers Haar streicht und sie leise bittet: „Spiel Bach...für mich“ Die schwarzen Flügel der Melodie schlagen und die Töne perlen aus dieser vollendetsten aller Bildformen, dem Kreis oder wie der kunstgeschichtliche Fachbegriff lautet: dem Tondo.

 

1998 Klavier IV.JPG

                                                                                             

 

 

 

Womit ich endlich bei dem wesentlichen „Markenzeichen“ der Malerei von I.L. angekommen bin: dem Rundbild oder Tondo. Aus dem italienischen eigentlich „runde Scheibe“ ist es seit der Antike als Medaillon, Münzbild und auf Schaleninnenbildern der griechischen Vasenmalerei bekannt, die erstmals die Rundfläche als besondere Gestaltungsaufgabe auffasste. Als Ziermotiv taucht es in der Malerei und Plastik des Mittelalters wieder auf und erfährt in der florentinischen Renaissance - eben bei Raffael und Botticelli – einen Höhepunkt.

 

 

1993 B, S, T.JPG

 

 

Wenn nun ein Künstler der Moderne diese ungewöhnliche Bıldform aufnimmt, so weiß er um die Irritation des Zitats, seine ursprüngliche Bindung an kultische und religiöse Motive.  Der von L. als künstlerische Haltung favorisierte Symbolismus - eine Stilrichtung des späten 19. Jahrhunderts in Literatur und Bildender Kunst - hatte die Betonung des geistigen Gehalts, die „tiefere Bedeutung“ zum Ziel und das Symbol zum zentralen Ausdrucksmittel erhoben. Die vollendete Form - der Kreis - fasst ein Bildmotiv grundsätzlich anders als jedes andere Format. Die Dynamik des Hochformats, die Ruhe des Querformats - besonders bei der Landschaft, aber auch die intellektuelle Klarheit des Quadrats, bieten andere Möglichkeiten der Bildaufteilung. Der Tondo setzt sich absolut und selbst in seiner Negation bleibt er als Widerspruch zum Bildmotiv. Diesen Reibungswiderstand macht sich l.L. produktiv zunutze und sichert so seinen Bildern optimale Aufmerksamkeit.

 

1991 O.T..JPG

 

 

 

Es zeigt sich so, dass das womöglich triviale Bildmotiv nicht etwa den pathetischen Rahmen banalisiert, sondern dass das Gegenteil eintritt: Die Symbolkraft der Form erhebt die Bildidee zur „Botschaft“. Die Wechselwirkung zwischen Form und Inhalt in der Kunst lässt sich am Werk von LL. wunderbar beobachten - nämlich an unserer eigenen Reaktionsbildung.

 

 

1989 Total verkehrte lern prozesse 01.jpg

 

 

Die Bilder fordern zur Stellungnahme heraus: Zuneigung und Ablehnung, beides in möglich heftiger Ausformung. Schöner kanns nicht kommen, die Arbeiten lassen uns nicht kalt. Und was kann Menschen in einer Klinik Besseres passieren, als dass sie sich anhand von Kunst spüren - als lebendige, emotionale, fühlende Wesen. Erfühlen Sie sich also in der DKD und nehmen Sie die Lebensfreude und Energie auf, die dieser Maler uns`schenkt.

 

Bernd Brach


 

 

 

 

 

atelie 06.jpg

 

 

 

Ich glaube, ich mache Bilder nur für mich selbst”

                                                                                                                                            

                                                                                                                                                            

 

István Laurer

 

 

 

SELBSTBILDNISSE

 

1983 Flexion.JPG

1983 Die alte tante.JPG

Die Selbstbildnisse lstván Laurers sagen aus, dass die Welt nur im Bewusstsein existiert, Materie nicht Welt ist und dass die Welt nicht aus der Leidenschaft und Erregung neu zu schöpfen ist.

„Ich glaube, ich mache Bilder nur für mich selbst. Jedes Bild ist eine Art Liebesbrief."

In den Werken entwickelt sich das Zusammenspiel von Formen und Farben zu einem Spannungsfeld zwischen dreidimensionalen realistischen und zweidimensionalen dekorativen Elementen.

lstván Laurer besitzt Humor, so schreibt er seinen Namen und die Bildtitel immer in Druckbuchstaben in die Bilder mit hinein, deutlich lesbar, quasi als Markenzeichen,denn er sieht seine Bilder in dieser Zeit,als viele Künstler in die Werbebranche abwanderten oder parallel für sie arbeiteten, wie Markenprodukte.

Dr. Eva Atlan

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                                                             

                                              

 

 

 

1982 Selbstbildnisse 1.JPG

 

 

1982 Selbstbildnisse 3.JPG


 

1982 Selbstbildnisse 2-1.JPG

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 


1982 Selbstbildnisse 4.JPG

1983 Selbstportrait 4.JPG


 

1983 Selbstportrait 1.JPG

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

1983 Selbstportrait 3.JPG


 

1983 Selbstportrait 2.JPG


 

SOHN ALLER MÜTTER

 

1983 Selbsportrait.JPG

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Spion 08/15“, „Mendelssohn und meine Söhne“, so ähnich lauten die auf den Künstler selbst bezogenen Titel. Gemeinsam mit der Darstellung sind sie Aussagen zur subjektiven Befindlichkeit, auch zu den Neigungen und Lebenserfahrungen des Malers. „Der Faun“, ein bild im beträchtlichen Ausmaß von nahezu anderthalb zu zwei Metern, entspricht mit seinem Vokabular wohl am reinsten der jetzigen gegenstandsgebundenen Metaphorik von István Laurer: in lichtern klaren Frülingsfarben und sparsamer Linienführung wirkt es als Paraphrase und gleicherweise auch als Hommage zu Igor Strawinkys Ballett ”Le sacre du printemps”, das bei seiner Erstaufführung in Paris vor siebzig Jahren die heftigsten Skandale auslöste. Ähniche Proteste freilich sind heute nicht zu erwarten, so provokant vielleicht der junge Ungar mit einigen Selbstdartellungen und seiner an Egon Schieles erotischer Nervosität orientiere Liniensprache wirken möchte.

1982 3x.JPG1983 Spion.JPG

1982 Meldelssohn und meine Söhne.JPG1983 Stilleben.JPG1983 Der rote Baron 2.JPG1983 007-1.JPG

1983 Balken im Kopf.JPGBALKEN IM KOPF

 

 

1983 O.T..JPG

DER BILDIHHALT ALS KOPFIHHALT

Wie Istvan Laurer unverwechselbar wurde und anderes mehr. Man hat ihn einen Ungarn genannt, der in Frankfurt lebt und von Italien träumt. Ebensogut könnte man ihn als Pop-Artisten der 80er Jahre beschreiben, hervorgehangen aus einer illegitimen Paarung von Konstruktivismus und metaphysischer Malerei, selber ehelich an das Pattern Painting gebunden und insgeheim längst mit einem neuen Symbolismus liebäugelnd.

1983 Schrei.JPG

 

Wer nun einen unverdaulichen Wirrwarr der Stile fürchtet, irrt: Istvan Laurer sitzt sehr gut am Fuße seines Kunst-genealogischen Stammbaums, aus dessen Geäst ihm Ahnväter wie Leger und Lichtenstein, Hosoda Eishi und Kumi Sugai zuzwinkern. Wohlwollend zweifelsohne, weil er familiäre Züge pflegt, ohne ihnen platterdings gleich aus dem Gesicht geschnitten zu sein. Indem nämlich, was bei ihm von außen angelernt ist, immer erst durchs Getriebe des eigenen Kopfs gewälzt wird, bleibt Istvan Laurer unangefochten er selbst, bleiben seine Bilder unverwechselbar

1983 Der Konsul.JPG

Der Kopf ist hier nicht nur sprachliche Metapher. Vor ein paar Jahren noch war er in kräftig gezogener Kontur auf jeder Leinwand präsent, sein Inneres sichtbar gefüllt mit Bedrohungen, Bessenheiten, Wünschen. Architekturteile wie überdimensionale Bauklötze, Himmelsausschnitte, formelhaft Geometrisches gleich neben vieldeutigen Zeichen wie Gondel und Zypresse, Rose und Uhr. Der Bildinhalt als Kopfinhalt und umgekehrt, jede Komponente greifbar und klar vor der Nase des Betrachters und doch nicht zum Hineingreifen – denn Laurers Bilder sind aus Flächen von reinen, satten Farben gebaut: Zitro-nengelb, Karminrot, Kobaltblau, dazu Schwarz und Weiß

1984 Der Hafen von San Remo.JPG

Auf die Modellierung und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten von lllusionismus verzichtet er, wären sie doch der beinah comixhaften Signalwirkung seiner Bildfiguren abträglich. Sie haben sich im Laufe der Zeit erweitert, erweitert übrigens im selben Maße wie Laurers  geographíscher und historischer, nicht zuletzt kunsthistorischer Horizont. So fügt er heute die blassen Geishas des alten  japanischen Holzschnitte in Gründe strahlenden Kolorits, so zitiert er Arp'sche und Magritte'sche Details in ureigenem Zusammenhang.

1984 Frei nach Hosoda Eishi.JPG

 

 

 

Gleichzeitig nahm sich die Kopf~Kontur zurück, bis nur noch ein Schädel-Schwung, eine Kinn-Kante übrig war, um das malerische Vokabular zu verklammern. An ihre Stelle trat ein unvermutet äuâerlicher Ordnungsfaktor: seit Mitte der ôoer Jahre zieht Istvân Laurer dem herkömmlichen Tafelformat den Tondo vor, kreisförmig wie das natürliche Aufnahmefeld des Auges! Der Tondo ~ wie so viele Merkmale innerhalb der abendländischen Malerei ein Phänomen, das auf die florentinische Renaissance zurückgeht. Natürlich kennen wir alle das Land, wo lstván Laurers Zitronengelb blüht.

1986 O.T..JPG

 

 

Und wenn man an die Nazarener als Vorgänger des Wahlfrankfurters denkt, steht er mit seiner Italien-Sehnsucht in bester geistiger Tradition. Die Wahl des ungewöhnlichen Bildformats aber hat bei ihm tiefere Gründe als lediglich den einer Reminiszenz an Raffael. Wie keine andere Figur steht der Kreis für Einheit, Ganzheit, Perfektion; erinnern wir uns, wie die "Mandala" genannten Meditationsgemälde, als Typ im Abend- und im morgenland gleichermaßen verbreitet, die kosmische Wahrheit vergegenwärtigen!


 

1983 Das Haus.JPG

Auf Wahrheitssuche befand sich Laurer vor 1984/85 sowohl was die Bildgestalt als auch was das Bild-vokabular anbelangt. Wer die dramatischere Version bevorzugt, darf dies lesen als: er durchlebte die Krise, die keinem Künstler erspart bleibt.


 

1984 Pittura Metafisica.JPG

 

Seine Lösung des Problems mit dem Tafelbild war nicht, es auf den Kopf zu stellen, ihm den Bauch aufzuschlitzen oder ihm einen Bart wachsen zu lassen - sie gab sich vielmehr einfach und endlos und rund. Der Vollmond des Tondos erwies sich als die Sehnsucht, die über Jahre in seinem eckigen Schädel gereift war.

 

 

Bine Sehnsucht von Format, breit genug, den Dialog seiner Formen und Farben zu fassen (oft ebenso eigenwillig wie Laurer selbst), den ligurischen Küsten-Kutter und die südhessischen Hochhaus-Gehege, seine purpurne Sinnlichkeit und seine pechschwarze Melancholie, die mit dem Pinsel plattgewalzten Palmen und die zerknirschten Sternchen aus dem überrealen Süden, sein trunken machender Cocktail von Intro- und Extroversion, nicht zuletzt seinen ungarischen Dekorativismus, der ohne seine westdeutschen Störungen und Brüche weder bild- noch kopffähig wäre.1983 Doppeldecker über dem Gelben Fluss.JPG

1983 Ultimatum.JPG

.. Hat Istvafn Laurer mit dem Tondo ein für allemal die Wahrheit entdeckt? Wer das behauptete, der täte ihm keinen Gefallen, der sähe ein Symbol als die Sache selbst an, schlimmer noch: der schriebe ihn fest. Im Wesen des Runden aber liegt es, den ihm bestimmten Weg zuende zu rollen.

Roland Held

1984 Durst.JPG

1984 Einmal gibts ein ende 1-2.JPG

1984 Einmal gibts ein ende 2-2.JPG

1987 Verwandtschaftsstudien.JPG

1984  Gutta Cavat Lapidem Non Vi Seo Saepe Cadendo.JPG

1983 Das Morgengrau.JPG

Ein Karussell unbändiger Phantasie

 

Groß sind die Bilder von lstván Laurer und kleinteilig ist ihr lmıenleben. Die Bildformdn sind ungewöhnlich. Kreisrund sind sie oder vieleckig wie ein Riesenpuzzle. Die Bilder von Laurer' sind ein Symbol für ein Gehäuse, in dem Figuren und Zeichen sich wild tummeln.

Da steht einiges kopf. Anderes wirbelt herum oderbricht auseinander. Die Phantasie imtKopf von Laurer ist nicht archivalisch geordnet. Es macht Spaß, seinen Träumen mit den Augen zu folgen. Da lockem sich einige vennauerte Vorstellungen. 7 Die Bilderschau wird ergänzt durch Zeiclmungen uncl Aquarelle. Auf den meist kleinen Blättern erkennt man, wie Laurer mit raschen zeichnenden Linien und hellklingenden Farben seinen phantastischen Gedanken nachláiuft, _um sie festzuhalten. Es ist wie beieinem immerwährend sich drehenden Karussell. Ebensolche op-tischen Augenblicke hält Laurer fest.

 

Elisabeth Krimmel

 

1984 Syhpilis.JPG

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ICH BRECHE EINE APFELSINE AUF,                                                   WÄHREND FROST MIR AUF DIE                                                  FINGERNÄGEL FÄLLT;                                                                       ICH KOSTE FRISCHEN REIS,                                                               WÄHREND ES SCHNEIT.        

                       TU FU 712 v. Chr.

1985 Keep your fingers crossed 2 (drei arbeiten).JPG

1985 Keep your fingers crossed.JPG

1985 Keep your fingers crossed 3.JPG


 

1998 Porto Maurizio.JPG

Peinlichkeif und Wahrheif liegen bei ihm dicht beieinander, er geht mit beidem um. lstván scheut sich ebensowenig, von seinen Träumen zu sprechen. Sie sind ihm wichtig als ein intimer, jedenfalls sehr persönlicher Ausdruck. Sein Paradies ist der Süden.

 

 

Thomas.JPG

 

Das Haus zwischen Pinien, jenes Boot am Strand von San Remo gelten ihm, so trivial es auch klingt, als Inbegriff von Glück und Vollkommenheit.

1986 Hummer essen hier alle.JPG

 

Die Aufenthalte dort – seine »italienische Reise« - haben das Frankfurter Leben relativiert; mediterrane Einflüsse speisen neuerdings die Bilder und geben ihnen eine ungekannte Fülle

 

 

 

1990 herbst ist die zeit für wüstenkrige.JPG

Früher, vor ein paar Jahren noch, war sein Spektrum ganz karg, ich-bezogen. lmmerlauchlen darin Selbstportraits auf, fasf wie ein Spiegel. Und selbst als sie auf die reine Silhouete beschränkt wurden, haben sie eine ganze Werkphase überschattet.

1988 Vista del sud.JPG

 

 

Die Hülle seines Kopfes blieb das Auffangbecken seiner Gedanken wie die Grenze seiner inneren Welt. Erst langsam hat sich diese gelockert, ist aufgebrochen und somit durchlössig geworden. Neue Elemente konnten Einzug finden, seine Palette hatsich erweitert. Immer noch aber regieren wenige Formen das Feld.

1988 Enthusiasmus.JPG

 

Und auch heute blickt man wieder ab und zu in die großen, offenen Augen des Künstlers, der sich selbst prüft. Sicherlich ein Lcıurer' sches Phönomen sind die rundformatigen Bilder. ln ihnen erfülltsich, was sich in vielen Portraits angekündigt hatte: die sehr persönliche Sicht des Künstlers, der rechteckige Bilder als  Willkür verdammt, findet ihre Entsprechung.

1985 Lieber langsam sehen und denken, als schell und normal.JPG

 

So sehr lstvóın sie aber als Analogie seiner Wahrnehmung empfindet, sieht er sie doch auch als Herausforderung an. Ein Bildtröger, der zum Obiekthcıften neigt, will künstlerisch bezwungen werden, um eine freie Existenz zu führen.

1985 Fehlkonstruktion.JPG

 

 

lstvón der sich schon früh an diesem Format versuchte, hat sein Tondi entsprechend gemeistert. Trotz ihrer 2-Dimensionalitöt wirken sie also nicht plokativ oder schildhaft. - Tiefe aber wird bei ihm nicht illusionistisch erzeugt, sondern entsteht rein in Gedanken.

 

 

 

1998 Zusammenarbeit mit rafaello.JPG

 

lstvón lödt seine Bilder damit auf und setzt auch das sprachliche Potential dazu ein. Er schreibt Worte hinzu, zitiert Verse - schon dadurch werden die Flächen grafisch aufgerauht -, die Kombination von Wort und Bild aber greift noch tiefer und schafft eine neue erweiterte Dimension.

1988 Es waren leute die ich kannte.JPG

 

 

Eng verwandt fühlt sich lstvóın einem chinesischen Dichter, der in Verse gebracht hat, was er in seinen Bildern malt. ln rötselhafter Manier  orrespondie ren hier Malerei und Poetik.

1987 China.JPG

 

Tu Fu, der vor mehr als 1200 Jahren gelebt hat, verfügt über die selbe Gleichmut wie lstvón, bei aller lnbrunst Weisheit beinah. Tu Fu erzöhlt uns von Querflöte spielenden Mädchen, bei deren Klang ihn Wehmut erfaßt - lstvón, der ähnliche Trauer kennt, bekämpft seine Angst vor der Leere mit Bildern, die von Unschuld gezeugt sind.                                                            

 

                                                                                                                                             Miriam Wiesel 

1987 Die Nachttwache 2.JPG1987 Die Nachtwache.JPG

 

Weiterhin: Kopfgeburfen

 

 

 

lstvón Laurer isf Ungar, lebt in Frankfurf und tröumt von ltalien. Seif Jahren zeigt er uns die Welt, in der er lebt - die in seinem Kopf. Darin gehf es bunfzu und manchmal lauf, und damifwir sehen, daß es sich um eine Kopfwelf handelf, ist der Spielraum durch Laurers kröflige Schödel-form deuflich umrissen. Es sind plakalive Phanfasien, gespeist aus Erinne-rungen und Sehnsucht Laurer enflößf sie auf die Leinwand, wie sie ihm einfallen: Palmen sehen wir und Zypressen, südliche Höıuser und Kirchen, eine Gondel schwebt vorbei - Wunschfragmenfe, Symbolkürzel, die sich wechselweise miteinander kombinieren lassen. Mif seinen Einföllen isf Laurer großzügig, er gibt ihnen viel Platz, auch wo sie eher schmal bleiben, gibt ihnen kröffige Farben, auch wo sie uns blaß scheinen. Das zeugf, alles in allem von einer herrlichen Unbekümmerfheif im Verhülfnis zu sich selbsf und den eigenen Hervorbringungen - Laurer gibt es nur ganz und ungefilferf. Er öffnet mit ebenso narzißfischer wie naiver Aufrichfigkeif seine Welt, darin liegf auch sein Charme. Aber im Gedöıchfnis sollten uns nicht die flüchtigen Bilder bleiben, sondern sfarke Arbeifen - clie ››Ligurische Nachf« eben, einige seiner iüngsfen Aquarelle, einige seiner Tondi, Rundbilder, in denen sich sein Talent für die clekorafiven Werfe der Flöchengliederung und für asymmefrische, japanisch inspirierfe Komposifionen aussprichf.

Sehr hübsch unter diesen ein Akt (in des Worlesinnerster Bedeufung), der die Holzschnittmeister Nippons wifzig Übersetzt. Überhaupf verfügf Laurer über die ansonsfen ia nicht eben höufig an- zufreffende Gabe des Wifzes, und am ehesfen öıußerf sie sich dorf, wo er seine malerischen Miflel konzenfrierf und disziplinierf (und mitunter auch in seinen Bildtiteln, die er uns immer mif hinein- schreibf, wie auch, deuflich und in Druckbuchsfa-ben, seinen Namen, wie ein Markenzeichen). All diese Szenen, die wir sehen, spielfen zwar im Kopf des Malers, bevor sie auf die Leinwand trafen, aber sie kommen in ersfer Linie dennoch eher von dorf, wo die Empfindungen und empfindsamkeifen zu Hause sind. Davon werden uns Signale mifgefeilf. Den nachhalfigsfen Eindruck hinferließ in einer seiner letzten Ausstellungen jenes Bild, das dem ganzen Unfernehmen den Tifel gab, ››Vista del Sud« - noch einmal die Elemenfe der Laurer'schen Sehn-suchfs-Heimaf lfalien, noch einmal Palmen und Treppen, Häuser, Kirchfurm, Balkongiffer, aber formal und farblich außerordenflich reich differenzierf, von heiferer Sfimmung, und sfimmig gefügiı was in einer Landschaff war und in einem hellen Miffag und durch die Erinnerung ging in ein Bild.

 

 

Manfred Schuchmann

1985 Vista del Nord.JPG

1998 Verlorene Zeit.JPG

 

 

lstván Laurer hat eine ausgesprochene Begabung für die dekorative Gestallung von Bildflächen und einen stark enfwickelten Farbensinn, der sich auch bei dem hier beschriebenen Bild überzeugend entfalltet.

1991 Die Abiturenten 3.JPG

 

 

Dabei geht es dem Künstler jedoch nicht ausschließlich um die dekorative Form, sondern auch um inhaltliche Aussagen mit Hilfe der Überlagerung von abstrakten Zeichen und Gegenstandsdarstellung

1991 Die Abiturenten 1.JPG

 

 

Die zunehmende Rotfärbung, etwa des Sonnenlichles, und die Violettfärbung der Schatten bei sich neigendem Tag klingen in den entsprechenden geometrischen oder abstrakten Farbflächen an.

1991 Die Abiturenten 2.JPG

 

Die Farbe entfaltet also nicht nur ihre dekorative Wirkung, sondern löst sinnlich wahrnehmbare, durch Erfahrung und Erleben verstärkte Anschaungsimpulse aus.

 

 

IMG_6472.JPG

 

 

 

Ebenso verwendet lsfván Laurer die ornamentalen Wirkungen der Linie. Das Spiel der Beziehungen zwischen Kopf- und Boofsumrissen und Sternenhimmel wird einerseits zum dekorativen Muster, enthält aber auch narrativ-reale Elemente.

St.Sebastian.JPG

 

 

 

Farbige, lineare und gegenständliche Relationen überlagern einander. Es entsteht ein ständiges lneinander - Umschlagen und Einander - Ausschließen von dekorativen und gegenständlich inhaltlichen Formen.

 

1998 Stadt.JPG

 

Dies wird noch ergänzt durch die kompositorische Verwendung von Schrift.. Diese Schriftzeichen sind vielmehr, über ihren semantischen Gehalt hinaus, integriertes dekoratives Bildelement.

1992 Verlust der Lust.JPG

 

 

Es ist eine Kraft, die so gelungen ausponderiert wirkt, daß der Betrachter sich an die heitere Harmonie mittelmeerischer Sommernächte erinnert fühlt.

Ingrid Mössinger


 

 

 

 

Weil er sich Mitte der 60er Jahre für die Pop Art begeisterte, mußte der Ungar lstvón Laurer die Budapesfer Akademie und die Sfadt, in der er 1948 geboren wurde, verlassen. 1973 kam er mit  einem Touristenvisum nach Deutschland, zuerst nach Mainz, dann nach Frankfurt 1974 immatrikulierte er sich an der Frankfurfer Städelschule, Johannes Schreiter wurde sein Lehrer. lstván Laurer empfindet sich als Maler »im Niemandsland zwischen Absfraktion und Gegenständlichkeit«. Er ist sein eigener Regisseur. »Jedes Bild«, sagt er, ››ist eine Drehbuchgeschichte.« lstván Laurer  sucht nach neuen oder, sagen wir besser, eigenen Symbolen - z. B. nach der Erforschung des Ich: Drei Jahre lang beschäffigte ihn die Thematik des Selbstbildnisses. Die eckige Kontur seiner eigenen Kopfform, ein Emblem, eine neue Spielart des Konstruktivismus dienten als ››Gefäß« für mancherlei signalhaffe Botschaften. Die Welt, das haben die Konstruktivisten gesagt, existiert nur im Bewußtsein. Materie ist nicht die Welt. Laurers Selbstbildnisse umkreisen diese Behauptung. Laurer glaubt und mißtraut der Möglichkeit, die Welt aus der Leidenschaft und Erregung des Malers neu zu schöpfen. Er sagt: ››lch bin der Meinung, daß der Künstler kein Weltveränderer ist.« Und er sagt: »Mein Traum ist, daß ich verändern könnte.« Nach dieser Zeit der Besinnung auf das eigene lch, auf das Geschlecht, auf die androgynen Verführungen, deren Ergebnisse man in einer ersten großen Einzelaussfellung 1983 in der Galerie Loehr (Frankfurt, Niederursel) sehen konnte, unternahm lstvan Laurer den Versuch, von der Beschreibung des Individuums zur Beschreibung der Gesellschaft überzugehen. Er fühlt sich als ein Maler der Geschichle, als ein Maler, der Themen früherer Epochen (beispielsweise in der Gestalt des Predigers Savonarola) aufgreift und Analogien zur Jetztzeit herzustellen versucht. ››lch bin ein Mensch, der über alles reden kann, so möchle ich auch malen.<< Laurer schützt Henri Matisse (››viel Phantasie«), Urs Lüthi (››ist besser als ich«) und die Schweizer Malerin Claudia Schifferle. Die Rundbilder, die 1985/86 enlslanden, zeigen, daß Laurer experimentiert. Experimentiert mit der (runden) Fläche, mit der Möglichkeit des ››intimen« Bildes: ››Ich glaube, ich mache Bilder nur für mich selbst. Jedes Bild ist eine Art Liebesbrief.« Satze, in eckiger Schrift geschrieben, sind in diese Kreis- bilder eingemall. Das Gesehene, Erlebte wird mittels der Farbe in futuristischer Manier zum Ausdruck von Geschwindigkeit und Emotion. ln die Kopfumrißzeichnungen der frühen 80er Jahre hat lslván Laurer die Gedanken eingebaut, die er jetzt auf die Leinwand entläßt. »Lieber langsam sehen und denken als schnell und normal«, heißt einer von Laurers Wahlsprüchen. Er ist kein spontaner Maler. Seine Bildwellen entstehen nach einem festen Programm. Nach den Kopfbildern hat er in den Rundbildern die Außenwelt gesucht, die Landschaft, die Historie, die Liebe.

 

 

Verena Aufermann

 


 

1990 Das wort gott will ich nicht mehr hören.JPG

1990 Das wort gott will ich nicht mehr hören 1.JPG

1991 Selbsb. 200cm.JPG

Wie sich alltägliche und auch traditionsbeladene Gegenstände dennoch so kombinieren lassen, daß eine noch unverbrauchte Symbolik entsteht, seweissen die Bilder des 1948 in Budapest geborenen Istvan Laurer.

1991 Der Rote Baron.JPG

Eingefaßt in eine schwarze Umrißlinie verbinden sich abstrakte und gegenständliche Formen, wie Mosaiksteine, im so die verschiedenen Facetten vin begriffen wie „Mathematik” oder „Miss World” einzufangen.

1987 Koalitionsverainbarung.JPG

 

 

Dadurch, daß die umgrenzende Linie dem Umriß eines Kopfes ähnelt und sich aus frühreren Selbstportraits entwickelt zu haben scheint, erhalten die Werke eine zusätzliche Dimension.

IMG_6303.JPG

 

Der künstlerische Schaffensprozeß delber wird thematisiert, indem die Idee des Künstlers buchstäblich als etwas dem Kopf Entrsprungenes erscheint.

1990 Das Spiel.JPG

 

In dieres Mehrdeutlichkeit kann Laurer es sich leisten, mit einem Bild wie „Pittura Metafisica” aud De Chirico zurückzugreifen. Er Liefert eine eigene Interpretation des kunstgeschichtlichen Stoffes.

                                                                                                                                             Beatrice v. Bismark

1993 O.T. 120cm.JPG

 

 


 

 

1993 - 2.JPG

 

1993 - 1.JPG

 

kompass.JPG

 

1993 Mio Papa.JPG

 

1993 Landschaft 120cm.JPG

Lenin.JPG


 

 

1986 Zeitalter 116cm.JPG

 

1998 Weg von hier 1.JPG


 

1992 - O.T..JPG


 

1992 Geburt.JPG


 

1992 Putzfrau.JPG


 

1992 Hokus-Po.JPG


 

1993 O.T..JPG


 

1993 Bettlerin.JPG


 

 

IMG_6316.JPG

 

 

 

 

Brasilien.JPG

 

1998 Didnt't Realise.JPG

 

1997 made in germany.JPG

 

 

 

O.T..JPG

1996 Bosnien 2.JPG

 

 

 

 

 

1996 Bosnien 1.JPG1996 Bosnien 4.JPG1996 Bosnien 5.JPG1996 Bosnien 3.JPG

1983 Sylvester.JPGKOPFBILDER UND KOPFGEBURTEN

 

 

 

István Laurer bringt auf die Leinwand, was er im Kopf hat. Im wahrsten Sinne ders Wortes: Kopfbilder, Kopfgeburten. Auf fast allen Formaten begegnet man dem kantigen Schädel des Ungran mitgesamt Inhalt, der auch schon mal ein Gedankenfetze sein darf. Laurer will es dem Betrachter so eifach wie möglich machen: Er bietet ihm unkomplizierte Bildmetaphern an, „weil” so sagt er, „die Probleme damit nicht verschleiert, sondern möglichst einfach sichtbar gemacht werden”. Die kantige Schädel-Kontur ist so immer einigende Klammer der Bildinhalte und gleichzeitig wichtige Komponente der Bildkomposition. Dem Künstler geht somit „immer etwas durch den Kopf. Zum Thema „Silvester” – so eine Bildtitel – ein Kahn mir Kurs in Richtung Unbekannt umflirrt von sprühenden Sternchen. Lautloses Zeichen mit starken Farben, dessen Inhalt eine klare Sprache spricht. Selbstbewußt setzt sich ein Künstler in Position und breitet seine Gedanken -  die dürfen auch schon mal skeptischer oder ängstlicher Natur sein- sorgfälltig und detailliert auf den Leinwänden aus. Ein Versuch, die Gedanken des Istvan Laurer zu interpretiere, zu lesen, lohnt. Laurer will den Besucher nicht nur neugierig machen, sondern hat ihm auch etwas mitzuteilen. Intimste Botschaften – und die mögchlichst unverblümt.

1984 La Citta.JPG1983 Zu schön um war zu sein.JPG

1984 Zwei Hunde mit offenem Mund.JPG

1986 Liebe Mama, mach Dir keine Gedanken übers Fliegen.JPG

1989 China.JPG

 

 

1989 O.T. 3.JPG

Danae.JPG

1989 Wiedererinnerung an vergessenes.JPG1987 Was die Einen amüsiert, geht anderen auf die Nerven.JPG

1989 - O.T..JPG1998 IMG_6490.JPG

 

IMG_6433.JPGIMG_6432.JPG1989 - O.T. 2.JPG


1987 Das Werk.JPG

 


 

IMG_6361.JPG

IMG_6423.JPGEFF 000.JPG

IMG_6424.JPGIMG_6425.JPG

K-J-N-M-J-S.JPG1987 O.T. .JPG

 

IMG_6436.JPG

IMG_6428.JPGIMG_6426.JPG

IMG_6427.JPGIMG_6430.JPG

IMG_6429.JPGIMG_6431.JPG

 

 

IMG_6435.JPGIMG_6434.JPG

Sultan.JPG

 


 

IMG_6438.JPG
1980 New York.JPG

1977.JPG1977- 01.JPG

 

 

 


 

1978 01.JPG

 


 

 

 

 

 

1978.JPG         

   „Ich bin ein mensch, der über alles reden kann, so möchte ich auch malen”

 

                                                                                                                                             Istvan Laurer

2008 Oktopuszi.JPG

 

1998 relief.JPG2008 Bildüberdruckskammer.JPG

2008 Relief 4.JPG

2008 Relief 3.JPG

2008 Relief 6.JPG

2008 Relief 7.JPG

2008 Relief 1.JPG2008 Relief 2.JPG

2008 Relief 8.JPG

2008 Relief 9.JPG

2009 Fado.JPG

Das Leben ist wie Zucker, nur muss du Lecken können.JPG

 

 

 

 

 

››lch bin der Meinung, daß der Künstler kein Weltveränderer ist.

Mein Traum ist, daß ich verändern könnte.«

 

 

                                              

                                                                                                                             István Laurer

 

2010 Mosaik 1-4.JPG


 

2010 Mosaik 2-4.JPG

 

 

 

 

 


 

2010 Mosaik 3-4.JPG


 

 

2010 Mosaik 4-4.JPG

2010 Mosaik Colleage.jpg

1998 Colleage.JPG

 

1998 Colleage 1-3.JPG

 

1998 Colleage 2-3.JPG

 

1998 Colleage 3-3.JPG

Vollblutkünstler

trauer02.JPG

 

 

 

 

 

 

 

István Laurer ist tot und hinterlässt ein vielfältiges Werk

Es war still geworden um Istvän Laurer in den vergangenen Jahren. Al sei er vergessen worden von Museen, Galerien und den Kustbetrieb. Dabei hatter der 1948 in Budapest geborene Künstler, der als juner Mann mit einem Touristenvisum nach Frankfurt kam, um an der Sdelschule zu studieren, sich als Maler rasch über die Grenzen der Stadt hunaus einen Namen gemacht. Von der legendären Galeristin Dorothea Loehr sein ein Vollblutkünstler, und wer ihn kannte, wer auch nur einmal im Atelier der Schülers von Johannes Schreiter and der Ostparkstraße gewesen ist, der konnte dem in Anbetrach der Fülle seiner Ausdruckmöglichkeit nur zustimmen. Laurer, in den achtziger Jahren maßgeblich an den and der Austellungsinitiativen „Tango Frankfurt” und „Lenin Frankfurt” beteiligt, machte es so manchern Veranstalter aber auch nicht ganz leicht, und was als Künstler für Kompromisse nicht zu haben. „Ich glaube”, hat er einamal gesagt, „ich mache Bilder nur für mich selbst.” Angesichts eines (Euvres, das neben dem auch qualitativ beachtlichen grafischen Werk konstruktiv inspirierte Bilder, die Tondo der verganenen Jahre, Poppiges und raumgreifende skulpturale Arbeiten umfasst, glaubte man ihm das sofort. Und doch ließen sich der Stolz und die schiere Freuede nicht übersehen bei der Eröffnung seiner Austellung im Hostpital zum Heiligen geist, wo Laurer vor Jahresfrist das ganze Treppenhaus bespielte und wo noch heute mehr als ein Dutzend kleinformatiger Papierarbeiten hängen. Es sollte seine letzte Austellung werden. Schon damals schwer krank, ist István Laurer, wie erst bekannt wurde, am vergangenen Dienstag in einem Frankfurter Krankenhaus gestorben. Er wurde 65 Jahre alt. Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) würdigte den Künstler als „äußerst kreative Persönlichkeit”. Laurer habe die Kunstszene Frankfurts bereichert.

Verena Auffermann, Ingrid Mössinger, Dr Eva Athlan

 

Verzeichnis der Abbildungen

Seite

9             Die Politiker – Vogelperspektive II

10           Die Politiker – Vogelperspektive I

11           3 arbeiten, Grüne Wut, 2006

12           2 arbeiten, Grüne Wut, 2007

13           Grüne Wut – Teil 1, 2007

14           Grünet Wut – Teil 2, 2007

15           Laokon, 2003

16           Laokon, 2003 – 4 arbeitsprozesse

17           Kunst in der DKD - Die Flexibilität einer Landschaft, 1987

18           Klavier I

19           Klavier II, Klavier III

20           Landschaft I

21           Landschaft II-III-IV

22           Mayday

23           Frei nach Rafaello, 1992

24           Das Haus und das Boot, 1998

25           Spiel Bach, Meine Liebste, 1987

26           Colbrasso, 1998

27           O.T., 1993

28           Venus, 1991

29           Total Verkehrte Lern Prozesse, 1989

30           Atelie in der Oßtparkstraße

31           Flexion, 1983

32           Die Alte Tante, 1983

33-40     Selbsbildnisse, 1982-1983

41           Sohn aller Mütter, 1983

42           3x, Spion, 007, Mendelssohn und meine Söhne, Der Rote Baron, Stilleben, 1983

43           Balken im Kopf, 1983

44           O.T., 1983

45           O.T., 1983

46           Der Konsul, 1983-1984

47           Der Hafen von San Remo, 1984

48           Frei nach Hosoda Eishi, 1984

49           O.T., 1986

50           Das Haus, 1983

51           Pittura Metafisica, 1984

52           Doppeldecker über dem Gelben Fluss, 1983

53           Ultimatum, 1983

54           Durst, 1984

55           Einmal giebst ein eine, teil I, 1984

56           Einmal gibts ein ende, teil II, 1984

57           Verwandtschaftsstudien, 1987

58           Gutta Cavat Lapidem Non Vi Sed Saepe Cadendo, 1984

59           Das Morgengrau, 1983

60           Syphilis, 1984

62           O.T., 1985

63           O.T., 1985

64           O.T., 1985

65           Porto Maurizio, 1998

66           Thomas und István

67           Hummer essen hier alle, 1986-1987

68           ...Herbst ist die Zeit für die Wüstenkriege, 1990

69           Vista del Sud, 1988

70           Enthusiasmus, 1988

71           Lieber langsam sehen und denken, als schell und normal, 1985

72           Fehlkonstruktion, 1985

73           Zusammenarbeit mit Rafaello, 1999

74           Es waren Leute die ich kannte, 1988

75           China, 1987

76           Die Nachtwache I-II, 1987

78           Vista del Nord, 1985

79           O.T., 1998

80           Die Abiturenten, 1991

81           Die Abiturenten II, 1991

82           Die Abiturenten III, 1991

83           O.T.

84           St.Sebastian

85           O.T., 1998

86           Der Verlust der Lust, 1992

88           Das wort Gott will ich nicht mehr hören I-II, 1990

89           Der Rote Baron III, 1991

90           Der Rote Baron II, 1991

91           Koalitionsverenbarung, 1987

92           O.T., 1993

93           Das Spiel, 1990

94           O.T. 1993

95           O.T., 1993

96           O.T., 1993

97           Kompass

98           Mio Papa, 1993

99           O.T., 1993

100         O.T.

101         Frankfurt, 1986-1987

102         Weg von hier, 1998

103         O.T., 1992

104         Geburt, 1992

105         Putzfrau, 1992

106         Hokus-Po, 1992

107         O.T., 1992

108         Bettlerin, 1993

109         O.T.

110         O.T.

111         You didn’t realise where you come from,and you don’t know where you are going either, 1998

112         Made in Germany, 1997

113         O.T., 1996

114         Bosnien, 1996

115         4 arbeiten, Bosnien, 1996

116         Sylvester, 1983

117         La Citta,1984

 ...zu schön um wahr zu sein, 1983

118         Zwei Hunde mit offenem Mund, 1984,

Liebe mama mach dir keine gedanken übers fliegen, 1986

119         China, 1989

120         O.T., 1989

121         Danae

122         Wiedererinnerung an Vergessenes, 1989

122         Was die einen amüsiert, geht den anderen auf die Nerven, 1987

123         2 arbeiten, O.T., 1989,

124         3 arbeiten, 1989

125         O.T., 1987

126         Friedhof

127         4 arbeiten, O.T.

128         3 arbeiten, O.T.

129         4 arbeiten, O.T.

130         4 arbeiten, O.T.

131         Sultan

132         O.T.

133         New York, 1980

134         O.T, 1977

135         O.T, 1978

136         O.T, 1977

137         3 arbeiten, Oktopuszi – 2008, OT – 2001, Bildüberdruckskammer „Oktopusi” - 2008

138         2 arbeiten, Relief - 2008

139         2 arbeiten, Relief - 2008

140         2 arbeiten, Relief - 2008

141         Relief, 2008

142         Relief, 2008

143         Fado, 2009

144         Das Leben ist wie Zucker, nur muss du Lecken können.....

145         Mosaik teil I, 2010

146         Mosaik telil II, 2010

147         Mosaik teil III, 2010

148         Mosaik teil IV, 2010

149         2 arbeiten, Mosaik 2010, Colleage 2008

150         Colleage teil I, 2008

151         Colleage teil II, 2008

152         Colleage teil III, 2008

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

atelie05.jpg „Bilder von István Laurer”

 

 

 

 

Herausgegeben von  Ács Ferenc

Budapest, Ungarn 2016

Gestaltung:

Druck:

© Ács Ferenc, Budapest

Fotocredit: István Laurer, Tamás Laurer und Ács Ferenc

Titel und rücken design:  Balázs Brigitta

Vielen Dank den Autoren der Schriftlichen Beiträge

Texte: Karlzeinz Schmid, Miriam Wiesel, Manfred Schumann,

Verena Auffermann, Ingrid Mössinger, Dr Eva Athlan